Sammlungsbeschreibungen
Sammlungen
Altatlanten
Titel – Sachgebiet
Sammlung Altatlanten – Geographie
Signatur
CIM 7
Umfang
ca. 150 Bände
Nachweise
K10Plus, interner Zettelkatalog, geplant: IKAR
Anmerkungen
Grundstock der Altatlantensammlung im engeren Sinne, d. h. der vor 1800 gedruckten Bände aus dem Bestand der Königlichen Bibliothek, sind Nachlässe der britischen Könige Georg I. und Georg II.
Fast alle bedeutenden Kartographen und Atlasverleger des 17. und 18. Jahrhunderts sind vertreten. Hervorzuheben sind die Ausgaben des großen Atlas Blaeu (Atlas Magnus), als Atlas novus in deutscher Ausgabe (Amsterdam 1646-1655) und als Le grand Atlas in französischer Ausgabe (zwölfbändig, Amsterdam 1667), handkoloriert und in Prachteinbänden.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Altkarten
Titel – Sachgebiet
Sammlung Altkarten – Geographie
Signatur
Mappe
Umfang
ca. 3.000 Kartenblätter in 11 Planschränken
Nachweise
IKAR, Bandkatalog VI C. Karten und Pläne (Noviss. 478:45)
Literatur
Schreier, Björn: Karten als Zugang zu historischer Regionalinformation: Niedersächsische Altkarten im Bestand der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Berlin 2011
Schreier, Björn; May, Anne: Handgezeichnete Karten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek: an der Schnittstelle von Archiv und Bibliothek. In: Archiv und Landesgeschichte: Festschrift für Christine van den Heuvel / im Auftrag der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und des Niedersächsischen Landesarchivs hrsg. von Sabine Graf, Regina Rößner und Gerd Steinwascher. Göttingen 2018. S. 99-113 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen ; 300).
Kernchen, Hans-Jürgen: Die Altkarten- und Altatlantensammlung der Niedersächsischen Landesbibliothek. In: 40. Deutscher Kartographentag, Hannover ... 1991 : Tagungsführer. Hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Kartographie. Hannover 1991. S. 43-55.
Anmerkungen
Der Grundstock der Altkartensammlung besteht aus fürstlichen Sammlungen, z. B. des Herzogs Johann Friedrich und der britischen Könige Georg I. und Georg II. Die etwa 3.000 Titel umfassende Sammlung beinhaltet v. a. Territorialkarten, Militärkarten, Ansichten und Pläne von Festungen und Siedlungen, Grenz-, Gewässer-, Flur- und Forstkarten aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert, aber auch entdeckungsgeschichtliche Karten. Insbesondere unter den großmaßstäbigen Karten und Plänen sind für eine Bibliothek ungewöhnlich viele Handzeichnungen zu finden. Regionaler Schwerpunkt liegt auf dem damaligen Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, die regionale Systematik der Sammlung umspannt aber die ganze Welt.
Die Sammlung, die vorher nur in einem handschriftlichen Katalog aus den 1860er Jahren verzeichnet war (mit Nachträgen bis ins frühe 20. Jahrhundert), wurde in den letzten drei Jahren in der Altkartendatenbank IKAR erschlossen.
Digitalisate
Sammlung „Altkarten“
Bibelsammlung
Titel – Sachgebiet
Alt-Bibelsammlung – Theologie
Signaturen
Die Handschriften sind in der Signaturengruppe Ms CIM 8 verzeichnet, die Drucke in der Magazinsignatur.
Umfang
ca. 600 Bände
Nachweise
Teilweise nachgewiesen im K10Plus, im internen Arbeitskatalog (der Drucke) sowie im Bodemann-Handschriftenkatalog
Anmerkungen
Die Alt-Bibel-Sammlung unter der Signatur CIM 8 versammelt besonders kostbare Bibeln aus dem 15.–20. Jahrhundert.
Die Signatur wird seit 2015 nicht mehr verwendet, weitere Bibeln und Neuerwerbungen stehen auf Magazinsignaturen, die Handschriften unter der Signaturengruppe Ms.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Bibliothek Graf Münster
Titel – Sachgebiet
Bibliothek Graf Münster – Geschichte, Literatur
Signatur
W-AF
Umfang
2064 Bände
Nachweis
Die Sammlung ist bis auf die Zeitschriften vollständig im K10Plus nachgewiesen (Stand: Oktober 2021)
Literatur
Claudia Pollich-Post: Leben in Büchern: die Derneburger Bibliothek des hannoverschen Staatsministers Ernst Friedrich Herbert Graf zu Münster und seiner Frau Wilhelmine Charlotte zu Schaumburg-Lippe als kulturhistorisches Dokument und biografische Quelle. Hildesheim: Gerstenberg, 2008.
Anmerkungen
Grundstock der Sammlung sind die Bibliotheken von Ernst Friedrich Herbert zu Münster (1766-1839), hannoverscher Staats- und Kabinettsminister, seiner Frau Wilhelmine Charlotte (1783-1858) sowie deren gemeinsame Bibliothek, die sich jedoch nicht mehr klar trennen lassen. Darüber hinaus enthält die Sammlung Bücher von Juliane von Schaumburg-Lippe (1761-1799), der Mutter von Wilhelmine Charlotte zu Münster, ihres Sohnes Georg Herbert (1820-1902) und der Familie bis ins 20. Jahrhundert hinein.
Die Bibliothek ist heute nicht mehr vollständig überliefert, bietet jedoch ein gutes Beispiel einer historisch gewachsenen, über Generationen hinweg gepflegten Adelsbibliothek. Die Schwerpunkte liegen auf den Gebieten Geschichte sowie französischer und englischer Literatur. Die Bibliothek enthält auch 317 Bände Zeitschriften.
Ein handschriftlicher Katalog der Gräfin Wilhelmine Charlotte, dessen Systematik bei der Katalogisierung übernommen wurde, ist vorhanden. In zahlreichen Bänden finden sich Provenienzeinträge, Nutzungsspuren und Widmungsbriefe.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Dankert
Titel – Sachgebiet
Sammlung Dankert – Literatur
Signatur
Magazinsignaturen
Umfang
ca. 4.400 Bände
Nachweis
Die Sammlung ist vollständig im K10Plus nachgewiesen
Anmerkungen
Die Bibliotheks- und Informationswissenschaftlerin Birgit Dankert (geb. 1944) übergab ihre Sammlung von Kinder- und Jugendliteratur 2004 der GWLB. Die Bände sind über die Provenienz „Sammlung Dankert“ im Online-Katalog recherchierbar.
Digitalisate
Nicht vorhanden
DP-Camp-Drucke
Titel – Sachgebiet
Sammlung DP-Camp-Drucke – Geschichte, Judica
Signaturen
W-AG A: Drucke aus DP-Lagern der amerikanischen Besatzungszone (abgeschlossene Sammlung, 2014 erworben),W-AG B: spätere Erwerbungen, W-AG R: Drucke aus Lagerbibliotheken, W-AG S: umliegende Quellen, W-AG T: Drucke des Joint, W-AG U: Drucke des Vaad Hatzala, W-AG W: Sekundärliteratur
Umfang
ca. 400 Bände
Nachweis
Die Sammlung ist vollständig im K10Plus nachgewiesen
Anmerkungen
Die GWLB sammelt im Rahmen der retrospektiven Pflicht Drucke aus dem DP-Camp Bergen-Belsen. 2014 erwarb sie eine ca. 260 Bände umfassende Sammlung von Drucken aus den jüdischen DP-Camps der amerikanischen Besatzungszone, in der sich die meisten Lager befanden.
Displaced Persons wurden nach Kriegsende Menschen genannt, die sich kriegsbedingt außerhalb ihrer Heimat aufhielten – Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Kollaborateure und Überlebende von Konzentrationslagern. Die meisten von ihnen wurden rasch repatriiert, nur die jüdischen Überlebenden aus Osteuropa konnten nicht in ihre völlig zerstörten Heimatgebiete zurück. Für sie wurden eigene Lager eingerichtet, in die dann auch die Überlebenden vor allem aus Polen flüchteten, die dort nach Kriegsende wieder Opfer des ungebrochenen Antisemitismus wurden.
Die ca. 160.000 jüdischen DPs wurden nicht nur mit Unterkünften, Nahrungsmitteln und Kleidung versorgt, sondern auch mit Büchern, die sie benötigten, um sich ein neues Leben aufzubauen: religiöse Literatur, Schulbücher, Berichte des erlittenen Unrechts.
Die Bücher wurden entweder in den Lagern selbst, in den umliegenden Orten oder auch von Hilfsorganisationen gedruckt. Häufig waren es leicht herzustellende Klischee-Nachdrucke, es wurden jedoch auch Bücher im herkömmlichen Verfahren gesetzt und gedruckt.
Die Sammlung wird ergänzt durch umliegende Quellen und wichtige Sekundärliteratur.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Ernst-August-Fideicommiss-Bibliothek
Titel – Sachgebiet
Ernst-August-Fideicommiss-Bibliothek – Geschichte
Signatur
Magazinsignaturen (v.a. 1974-Strichsignaturen)
Umfang
ca. 3.000 Bände
Nachweis
Teilweise im K10Plus mit Provenienzvermerk nachgewiesen
Literatur
Die Königliche Ernst August Fideicommiss-Bibliothek. Hamburg 1970-1971.
Anmerkungen
Die Bibliothek des Herzogs Ernst August von Cumberland (1771-1851), der 1837 nach dem Ende der Personalunion König von Hannover wurde, war zusammen mit den Bibliotheken anderer Mitglieder des Welfenhauses Teil des Familien-Fideicommiss, das Ernst August 1843 eingerichtet hatte. Nach der preußischen Annexion 1866 wurde die Bibliothek beschlagnahmt, 1892 allerdings zurückgegeben und anschließend nach Gmunden, dem Wohnsitz der Welfen, gebracht.1970 wurde die Bibliothek versteigert, wobei die GWLB Teile der Bibliothek erwarb.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Freimaurer-Sammlung
Titel – Sachgebiet
Freimaurer-Sammlung – Geschichte, Masonica
Signaturen
FM, Magazinsignaturen (Erwerbungsjahre 2000-2009)
Umfang
4.793 Bände (Stand: Oktober 2020)
Nachweise
Die Sammlung ist vollständig im K10Plus nachgewiesen sowie bis 1998 im Katalog der Freimaurer-Sammlung, 4. erweiterte und neugeordnete Ausgabe 1998.
Anmerkungen
Die Freimaurer-Sammlung vereinigt die in der Bibliothek zahlreich vorhandenen Masonica mit der Sammlung von Erich J. Lindner, die 1977 in die Bibliothek kam. Die Sammlung wird durch Schenkungen des 1978 gegründeten Freimaurerischen Bibliotheksvereins laufend ergänzt.
Digitalisate
Einzelne Digitalisate
Grote / Schauen
Titel – Sachgebiet
Sammlung Grote / Schauen – Geschichte, Literatur, Theologie
Signatur
W-AE
Umfang
ca. 3.000 Bände
Nachweis
Internes Verzeichnis, Katalogisierung ab 2021 geplant
Anmerkungen
Die Bibliothek des hannoverschen Kammerpräsidenten Heinrich Reichsfreiherr Grote (1675-1753) wurde nach dessen Tod zusammen mit seinem Haus, einer Bildsammlung und Silbergeschirr in ein von ihm testamentarisch verfügte „Hannoverschen Fideikommiß“ überführt. 1860 kam die Sammlung nach Schauen, das im Besitz der Freiherren Grote war. 1945 wurde die Familie enteignet und die Buchbestände nach Halle gebracht. Nach der Wende 1989 wurde die Sammlung an die Familie restituiert und 2013 von der GWLB erworben.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Hans Manhart (Pilztafeln)
Titel – Sachgebiet
Sammlung Hans Manhart (Pilztafeln) – Botanik
Signatur
Noviss. 469
Umfang
ca. 1.700 Pilztafeln, die jährlich ergänzt werden
Nachweis
Interner Arbeitskatalog
Anmerkungen
Die Sammlung von Hans Manhart besteht aus mit Aquarellfarbe und Deckweiß gemalten Pilztafeln nach eigenen Frischpilzfunden mit
Vermerk des Fundorts einschließlich Wirts- und Begleitpflanzen, Funddatum sowie lateinischem und deutschem Artennamen, die er seit 1986 anfertigt. Jedes Jahr sammelt er schwerpunktmäßig in Niedersachsen, jedoch auch darüber hinaus, Pilze und kartiert diese. So entsteht über die Jahre ein Bild der Verbreitung bzw. des Verlusts der regionalen Pilzvielfalt, die Hans Manhart in Lebensgröße und Farbtreue präzise festhält.
Digitalisate
Digitale Kollektion "Sammlung Manhart"
Jakob Burckhard
Titel – Sachgebiet
Sammlung Jakob Burckhard – Philologie, Geschichte
Signaturen
Bu, Bu-Kap., Ink. 200F, Ink. 273, Ink. 276, CIM 2/2601, CIM 3/6301, CIM 5/4910
Umfang
ca. 10.000 Bände
Nachweise
Auktionskatalog in GWLB: Ba-A 932 (2 Bände), teilweise im K10Plus nachgewiesen
Anmerkungen
Jakob Burckhard (1681-1752), klassischer Philologe und Bibliothekar, war u.a. als Professor für Beredsamkeit am Gymnasium Hildburghausen und als Leiter der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel tätig. Seine umfangreiche Privatbibliothek wurde 1753 von Karl I., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, für das Gymnasium Holzminden für 2.000 Taler gekauft.
Seit 1949 wurde die Sammlung an die GWLB abgegeben. Der Briefnachlass und 299 Bände befinden sich noch in der Herzog August Bibliothek, 24 Drucke noch in Holzminden.
Zahlreiche Einzelrückgaben erfolgten während der 1980er Jahre. Ein Teil des Bestandes ist im K10Plus nachgewiesen, die Provenienzen sind allerdings noch nicht vollständig verzeichnet.
Digitalisate
Einzeldigitalisate in den Digitalen Sammlungen
Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen
Titel – Sachgebiet
Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen (KGBH) / Teilbestand GWLB – Biologie, Botanik
Signatur
KGBH
Umfang
KGBH 1-51 (Handschriften), 69 Drucke
Nachweise
K10Plus (Drucke), Handschriftendatenbank (Handschriften)
Anmerkungen
Die Sammlung „Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen“ war bis 1936 als Dienstbibliothek der hannoverschen Hofgartenverwaltung im sogenannten Bibliothekspavillon Herrenhausen aufgestellt. Der in der GWLB verwahrte Teilbestand wurde im Jahr 2006 erworben. Die gesamte Bibliothek wurde auf die Standorte HAAB (Weimar), UB Johann Christian Senckenberg (Frankfurt) und GWLB aufgeteilt. Die Reiss-Nummern wurden in der GWLB erweitert (fortgezählt) durch spätere antiquarische Ankäufe: derzeit KGBH 743 bis KGBH 799.
Digitalisate
Nur Einzelstücke (Bildwerke) digitalisiert: Drucke, Grafiken, Pläne und weitere Materialien sowie Herbarien
Verknüpfte Elemente:
Hofgärtnerfamilie Wendland
Titel – Sachgebiet
Nachlass Hofgärtnerfamilie Wendland – Biologie, Botanik, Geschichte
Signatur
Noviss. 452
Umfang
29 Konvolute
Nachweis
Handschriften in Kalliope
Anmerkungen
Das Depositum umfasst persönliche Schriftstücke von Johann Christoph Wendland (1755-1828), dessen Sohn Heinrich Ludolph Wendland (1791-1869) sowie von dessen Sohn Hermann Wendland (1825-1903).
Die Familie Wendland übergab den Nachlass 2010 durch Vermittlung des Gartenhistorikers Hubert Rettich an die GWLB. Die Gärtnerdynastie der Wendlands hat in drei Generationen über 100 Jahre (von 1780 bis 1903) die Entwicklung der Herrenhäuser Gärten und den Ausbau des Berggartens wesentlich bestimmt.
Zu den Nachlassmaterialien zählen biographische Quellen wie Lehrbriefe, Zeugnisse und Reisepässe, Auszeichnungen und Familienpost, aber auch Unterlagen zu den Beschäftigungsverhältnissen, Dienstinstruktionen, Reiseberichte und Urkunden, die Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften bezeugen.
Digitalisate
Nachlass Hofgärtnerfamilie Wendland
Kupferstichplatten
Titel – Sachgebiet
Kupferstichplatten – Kunst
Signatur
cup
Umfang
848 Kupferstichplatten
Nachweis
Gedruckter Katalog
Literatur
Oberschelp, Reinhard: Kupferstichplatten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Hameln 2005.
Anmerkungen
Die Kupferstichplatten wurden vom Hofkupferstecher Nicolaus Seeländer (1682-1744) und seinen Nachfolgern insbesondere für die Welfenhistorie gestochen.
Digitalisate
Kupferstichplatten
Leibniz-Forschungsbibliothek
Titel – Sachgebiet
Leibniz-Forschungsbibliothek
Signaturen
Leibn.; Leibn.-Kap.
Umfang
ca. 15.000 Monographien und Ausätze
Nachweis
K10Plus
Anmerkungen
Die Leibniz-Forschungsbibliothek wird zur Unterstützung der Leibnizforschung an der GWLB wie auch weltweit fortwährend um Neuerscheinungen aus der Forschung zu Leibniz‘ Leben und Werk ergänzt und erweitert. Die Titel finden zudem Eingang in die Leibniz-Bibliographie.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Opernlibretti
Titel – Sachgebiet
Opernlibretti – Musik
Signatur
Op.
Umfang
2.400 Libretti
Nachweis
Vollständig im K10Plus nachgewiesen
Anmerkungen
Die Opernlibretti enthalten den Grundbestand der GWLB (550 Stück, Op. 1-15) sowie die Sammlung von Dr. Hermann Schüling (1850 Stück, Op. 16-431) aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die 1999 als Geschenk in die Bibliothek kam.
Digitalisate
Einzelne Digitalisate
Personalschriften
Titel – Sachgebiet
Personalschriften – Geschichte, Biografien
Signatur
Cm 1 – 404
Umfang
ca. 16.000 Drucke
Nachweis
Personen sind in Wilhelm Linkes Verzeichnis (s. u.) zusammengestellt, im K10Plus sind diese erst in geringem Umfang nachgewiesen.
Literatur
Linke, Wilhelm: Niedersächsische Familienkunde. Ein bibliographisches Verzeichnis. Auf Grund der Leichenpredigten und sonstigen Personalschriften der Königlichen Bibliothek zu Hannover und anderer hannoverscher Sammlungen. Hannover 1912. – Ergänzt durch: Linke, Wilhelm: Katalog der Leichenpredigten und sonstigen Personalschriften des Staatsarchivs zu Hannover. Nebst Ergänzungen zu des Verfassers Niedersächsischer Familienkunde. Leipzig 1931. – Vergleiche dazu auch den Erwerb einer Teilsammlung von Oberhauptmann von Stockhausen zu Grohnde, in: Bibliotheksakten, V 20d.
Anmerkungen
Die Sammlung umfasst Leichenpredigten, Hochzeits-, Geburtstags-, Tauf- und Gratulationsschriften zu anderen Anlässen, die eine beispiellose Quellensammlung darstellt, da die gefeierten Personen sonst größtenteils keine Spuren hinterlassen haben. Leichenpredigten enthalten meistens einen Lebenslauf der Verstorbenen, die anderen Gelegenheitsschriften geben in umfangreichen Titeln zahlreiche Informationen zum Leben der gefeierten Person. Die Sammlung wurde vermutlich Mitte des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Bibliothek zusammen getragen und durch weitere Erwerbungen ergänzt.
Digitalisate
Einzelne Digitalisate
Peter-Bulthaup-Archiv
Titel – Sachgebiet
Peter-Bulthaup-Archiv – Philosophie
Signatur
Noviss. 455
Umfang
Bibliothek (2161 Titel)
Handschriften (85 Archivboxen)
Nachweise
K10Plus (Bücher), www.peter-bulthaup-archiv.de
Literatur
www.peter-bulthaup-archiv.de
Anmerkungen
Peter Bulthaup (1934-2004) lehrte von 1975-2003 als Professor für Philosophie an der Universität Hannover. Nach seinem Tod wurde am Gesellschaftswissenschaftlichen Institut Hannover e.V. das Peter-Bulthaup-Archiv gegründet. Dazu gehört seine sogenannte Frankfurter Bibliothek und sein handschriftlicher Nachlass.
Der Bestand ist untergliedert in:
- Ringblöcke (RBL) mit Manuskripten sämtlicher Vorlesungen
- Mappen (MAP) mit frühen Arbeiten, Notizen, Typoskripte, Druckfahnen
- Diverses Material (DIV), worin sich Seminarmitschriften und -vorbereitungen, Notizen, Briefe, Zeitdokumente Lebenszeugnisse, Gutachten etc. finden
- Tonbandkassetten (KAS) mit Aufzeichnungen von Vorlesungen
- Vorlesungsnachschriften (VNS) von 39 Tonbändern
- Examensarbeiten (EXA) zur Begutachtung
Sowohl die Kategorie EXA wie auch Schriften von oder über dritte Personen aus dem Bereich DIV sind für die öffentliche Nutzung gesperrt.
Digitalisate
Peter-Bulthaup-Archiv in den Digitalen Sammlungen
Privatbibliothek Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg
Titel – Sachgebiet
Privatbibliothek Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg – Geschichte
Signatur
Magazinsignaturen
Umfang
ca. 4.000 Bände
Nachweise
Katalog der Bibliothek (Noviss. 72–77), Bodemann-Handschriftenkatalog, teilweise Nachweis im K10Plus
Anmerkungen
Die Privatbibliothek von Johann Friedrich, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (1625-1679), bildet den Grundstock der von ihm gegründeten Hofbibliothek, für die er Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar nach Hannover holte und die der Ursprung der heutigen GWLB ist.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Provinzialbibliothek
Titel – Sachgebiet
Provinzialbibliothek – Geschichte
Signaturen
Römische Signaturen, teilweise auf Magazinsignaturen umgestellt
Umfang
ca. 30.000 Bände
Nachweise
Katalog der Provinzialbibliothek zu Hannover. Hannover 1908, Nachtrag 1914; teilweise im K10Plus verzeichnet
Anmerkungen
1897 wurde die Provinzialbibliothek, die Verwaltungsbibliothek der hannoverschen Landstände, unter gemeinsame Verwaltung mit der vormals königlichen öffentlichen Bibliothek gestellt und 1955 in den Bestand integriert.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Sammlung Niedersächsischer Theologen
Titel – Sachgebiet
Sammlung Niedersächsischer Theologen – Theologie, Geschichte
Signatur
Noviss. 421
Umfang
709 Briefe, 76 Postkarten, 33 Leistungsnachweise, 5 Abbildungen
Nachweis
Handschriftendatenbank
Anmerkungen
Der Bestand wurde 1986 auf einer Auktion ersteigert. Die Sammlung enthält Material über niedersächsische Theologen aus dem Zeitraum von 1720-1936.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Schulprogramme
Titel – Sachgebiet
Schulprogramme – Geschichte, Pädagogik
Signatur
Magazinsignaturen
Umfang
ca. 11.000 Stücke
Nachweis
Teilweise im K10Plus nachgewiesen
Anmerkungen
1949 erhielt die GWLB die Sammlung vom Gymnasium Holzminden.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Theaterzettel
Titel – Sachgebiet
Germanistik, Geschichte
Signatur(en)
C 15799
Umfang
ca. 700 Stück
Nachweis(e)
Die Sammlung wird zur Zeit (2022) im K10Plus erschlossen
Anmerkungen
Die Theaterzettel-Sammlung umfasst ca. 700 Stück aus dem Zeitraum von 1785-1796. Die Stücke wurden alle im Königlichen Hoftheater Hannover aufgeführt. Außer der Nennung des Stückes findet man auf den Theaterzetteln umfangreiche Informationen über die Besetzung, Preise und den Spielbeginn. Die Sammlung gewährt einen Einblick in 10 Jahre Theatergeschichte in Hannover, welche Stücke sich besonderer Beliebtheit erfreuten und welche Schauspieler am Theater wirkten.
Digitalisate
Vollständig digitalisiert
Wappensammlung Külp
Titel – Sachgebiet
Wappensammlung Külp – Heraldik, Geschichte
Signatur
Külp Kapsel 1-360
Umfang
umfasst etwa 50.000 Wappen auf Einzelblättern, 360 Kapseln mit je 150-200 Wappenabbildungen
Nachweis
Familiennamen-Register zur Wappensammlung Külp. Hrsg.: Hans-Jürgen Kernchen. Hildesheim: 1988
Anmerkungen
1971 erwarb die Bibliothek die Wappensammlung von Carl-Leo Külp. Sie enthält ca. 50.000 z. T. kolorierte Wappenbilder (davon 30.000 vor 1900), die von Külp seit 1920 zusammengetragen wurden. Die Sammlung wertet die heraldischen und genealogischen Standardwerke von Siebmacher bis zur Wappenrolle Dochtermann aus und enthält darüber hinaus eine großen Anzahl bis dahin unveröffentlichter bürgerlicher und adliger Wappen. Die Sammlung ergänzt den vorhandenen Bestand der GWLB an älteren heraldischen Werken und Abbildungsbänden.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Wehrbereichsbibliothek II „Scharnhorst Bibliothek“
Titel – Sachgebiet
Wehrbereichsbibliothek II „Scharnhorst Bibliothek“ – Geschichte, Militaria
Signatur
WBB
Umfang
ca. 100.000 Bände, darunter auch Handschriften
Nachweise
Online-Katalog, Handschriften in Kalliope, gedruckter Katalog der Handschriften in Fuchs (2008)
Anmerkungen
Die ehemalige Wehrbereichsbibliothek II entstand seit 1956 durch Zusammenführung historischer Bestände aus älteren hannoverschen Militärbibliotheken, deren Ursprünge auf die Ingenieurbibliothek (1770-1803) und die Artilleriebibliothek (1780-1803) zurückgehen.
Im Jahr 1994 wurde die Bibliothek als Depositum übernommen, im Jahr 2004 wurde der Bestand in die GWLB überführt. Eine ausführliche Beschreibung zur Bestandsgeschichte und -zusammensetzung findet sich im Handbuch der historischen Buchbestände.
Digitalisate
Einzeldigitalisate in den Digitalen Sammlungen
Nachlässe
Adolph Friedrich
Titel – Sachgebiet
Nachlass Adolph Friedrich Herzog von Cambridge – Geschichte
Signatur
Magazinsignaturen
Umfang
ca. 7.500 Drucke und ca. 175 Bände/Konvolute Handschriften
Nachweise
Handschriften: Bodemann Handschriftenkatalog
Nachweis im K10Plus (sofern Provenienzverzeichnung erfolgt ist)
Anmerkungen
Adolph Friedrich (Adolph Frederic) von Großbritannien, Irland und Hannover, 1. Duke of Cambridge (1774-1850), war ein Sohn von König Georg III. und britischer Feldmarschall. 1813-1837 wurde er als Generalstatthalter und Vizekönig nach Hannover entsandt in Vertretung seines Bruders Wilhelm IV., der als englischer König weiterhin in London residierte.
Nach dem Ende der Personalunion 1837 kehrte Adolf Friedrich nach Hannover zurück und überließ seine Büchersammlung erst als Depositum, dann als Schenkung der Königlichen Bibliothek. Dubletten wurden an die Stadtbibliothek Hannover abgegeben. Der genaue Umfang der Sammlung ist unbekannt, da kein Katalog vorliegt und auch die Provenienzen nicht vollständig erschlossen und verzeichnet sind.
Digitalisate
Nur Einzelstücke digitalisiert
Arold, Hugo
Titel – Sachgebiet
Nachlass Hugo Arold - Literatur
Signatur
Noviss. 20
Umfang
22 Mappen
Nachweise
handschriftliches Verzeichnis, interner Arbeitskatalog
Anmerkungen
Der Nachlass des hannoverschen Schriftstellers Hugo Arold (1895-1974) enthält Schriften und Gedichte sowie Briefe an ihn. Das Material wurde durch die GWLB 1946 von Arold übernommen.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Baumgarten, Salomon
Titel – Sachgebiet
Nachlass Salomon Baumgarten
Signatur
Noviss. 519
Umfang
335 Dokumente
Nachweis
Zettelkatalog
Anmerkungen
Der Nachlass wurde im Jahr 2017 gemeinsam mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen erworben und wird in der Gedenkstätte verwahrt.
Rabbiner Salomon Baumgarten gelangte im Juni 1945 im Auftrag des britischen Chief Rabbi’s Religious Emergency Councils, einer orthodoxen jüdischen Hilfsorganisation, und der britischen Armee in das befreite Konzentrationslager Bergen-Belsen. Hier nahm er im Status eines Militärrabbiners seelsorgerische Aufgaben für die befreiten jüdischen Häftlinge wahr, kümmerte sich aber auch um ihre Versorgung mit zusätzlichen Nahrungsmitteln sowie religiösen Texten und Objekten. Dazu diente auch ein von ihm im britischen „Jewish Chronicle“ veröffentlichter Artikel, in dem er die Situation und die Herausforderungen im befreiten Bergen-Belsen beschrieb und der zugleich den Charakter eines Spendenaufrufs hatte. Diese Veröffentlichung motivierte nun zahlreiche Juden, vor allem in Großbritannien, sich bei ihrer Suche nach dem Verbleib ihrer Familienangehörigen auf postalischem Weg persönlich an Rabbiner Baumgarten im DP-Camp Bergen-Belsen zu wenden.
Dies traf zusammen mit eigenen Aktivitäten von Baumgarten, der sich von Beginn an um die Vermittlung und Verbreitung von Namen der Opfer wie der Überlebenden des KZ Bergen-Belsen bemüht hatte. Dafür war sein Status als Militärrabbiner von zentraler Bedeutung, da ihm in dieser Funktion besondere Informationskanäle und Ressourcen zur Verfügung standen. Der Nachlass besteht aus Namenslisten, teils mit biographischen Angaben, von Überlebenden des KZ Bergen-Belsen und kleinerer Konzentrationslager bzw. DP-Camps in dessen räumlichem Umfeld sowie Handzetteln zu einzelnen Personen und ihren Verwandten aus Bergen-Belsen, die für Suchzwecke erstellt worden sind und zum Teil auch Angaben zum Weitertransport von Einzelpersonen oder auch Gruppen nach der Befreiung enthalten. In kleinerem Umfang finden sich auch Dankesbriefe von Überlebenden Bergen-Belsens, denen Baumgarten zur Auswanderung verholfen hatte.
Eine weitere Kategorie bilden Briefe, die Hilfspaketen beigelegt wurden, mit denen die Absender vor allem Nahrungsmittel und religiöse Objekte an Baumgarten zur Verteilung im befreiten KZ Bergen-Belsen schickten.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Bienek, Horst
Titel – Sachgebiet
Nachlass Horst Bienek – Literatur
Signaturen
Bia (Bücher), Bib (Korrespondenzen), Biw (Manuskripte), Bil (Fotos, Lebensdokumente), Bis (Zeichnungen, Tonträger, Filme, etc.), Bin (Nachlassanreicherungen)
Umfang
8.021 gedruckte Titel (Bia), 12 Schränke mit Signaturengruppen Bib, Bil, Bin, Bis, Biw, Teile von Bil und Bis an anderen Standorten
Nachweise
Bia im K10Plus (über Provenienz recherchierbar) katalogisiert, Handschriften in Kalliope
Nolte, Verena: Ich habe die Zeit gesehen. Literaturausstellung Horst Bienek 1930 – 1990. Hameln 2011
Anmerkungen
Horst Bienek ( 1930-1990) war ein deutscher Schriftsteller, in dessen Romanen das Oberschlesien seiner Jugendzeit und der Gegenwart eine große Rolle spielt. Wichtig sind auch seine Werke über seine Gefangenschaft in dem sowjetischen Arbeitslager Workuta (1951-1955).
Der Nachlass enthält Manuskripte und Typoskripte der Werke, fachliche Korrespondenzen mit Verlegern, Schriftstellern und anderen Zeitgenossen, private Korrespondenzen, Veröffentlichungen aus seiner Zeit als Lektor bei verschiedenen Verlagen. Außerdem enthält er eine umfassende Privatbibliothek mit Büchern und anderen Medien wie z.B. Schallplatten. Er wurde nach Bieneks Tod 1990 der Niedersächsischen Landesbibliothek übergeben. Zurzeit ist der Bestand mit einigen Einschränkungen der Öffentlichkeit zugänglich.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Born, Ernst August
Titel – Sachgebiet
Nachlass Ernst August Born – Literatur
Signatur
Noviss. 416
Umfang
6 Archivkästen mit Werken, Korrespondenzen, Lebensdokumenten und Sammelstücken
Nachweise
Busse, Oliver: Der Nachlass von Ernst August Born. Verzeichnis des Bestandes in der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover. Diplomarbeit 1994; maschinenschriftlicher Katalog
Anmerkungen
Ernst August Born (1922-1943 vermisst) wurde in Hannover geboren und veröffentlichte schon früh zahlreiche Gedichte und Erzählungen. Der Nachlass enthält Kurzprosa, Aufsätze, Lyrik und Briefe, u. a. die seines Schulfreundes Rudolf Augstein. 1992/93 wurde der Nachlass von Ernst August Borns Schwester in mehreren Teilen der Bibliothek übergeben.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Burkardt, Hans
Titel – Sachgebiet
Nachlass Hans Burkardt – Kalligraphie, Graphikdesign, Kunst
Signatur
Noviss. 470
Umfang
130 Mappen, 9 Mappen postume Anreicherung
Nachweis
Kalliope
Anmerkungen
Hans Burkardt (1930-2017) war Graphikdesigner und Kalligraph. Er wurde 1959/60 für die Fächer Schriftgraphik und Angewandte Graphik an die Werkkunstschule Hannover berufen, die 1973 in die Fachhochschule Hannover überführt wurde. Von 1981-1986 war er dort Rektor. Neben seiner Lehrtätigkeit realisierte er Ausstellungen seiner eigenen kalligraphischen Arbeiten und gestaltete Logos sowie das visuelle Erscheinungsbild verschiedener Einrichtungen. Seine Sammlung wurde 2012-2016 der GWLB übergeben.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Fogel, Martin
Titel – Sachgebiet
Nachlass Martin Fogel – Geschichte, Linguistik, Medizin, Biologie
Signaturen
Handschriften: Ms IV, 574a-b; Ms VI, 618a; Ms IX, 661a; Ms X, 664a; Ms XXI, 1316; Ms XXVI, 1513; Ms XLII, 1924
Zettelkasten: Ms XLII, 1923, Drucke im Magazinbestand
Umfang
ca. 4.000 Drucke, wenige Handschriften, Zettelkasten (ca. 32.500 Blatt)
Nachweise
Catalogus Bibliothecae … Martin Fogelii … 1675 (GWLB: Leibn. Marg. 45), Fogels Drucke z.T. mit Provenienznachweis im K10Plus, Zettelkasten in Kalliope, Handschriften im Bodemann-Handschriftenkatalog
Anmerkungen
Martin Fogel (1634-1675) war ein Hamburger Arzt und Sprachwissenschaftler. Er gilt heute als der Begründer der Finnougristik, der Wissenschaft der finno-ugrischen Sprachen. 1678 erwarb Leibniz Fogels Büchersammlung für die Bibliothek. Der Gesamtbestand ist durch Verluste und Dublettenabgaben dezimiert. Etliche Bücher Fogels wurden im 18. Jahrhundert an die Universität Göttingen abgegeben, darunter hauptsächlich medizinische und botanische Werke, vor allem Einzelschriften zu Krankheiten und Heilmitteln. Von dort aus sind weitere Werke u. a. nach Gotha gelangt. In der GWLB sind noch ca. 1.700 Drucke des ursprünglichen Bestandes vorhanden.
Digitalisate
Zettelkasten sowie Einzelstücke digitalisiert
Gebhardi, Johann Ludwig Levin
Titel – Sachgebiet
Nachlass Johann Ludwig Levin Gebhardi (1699-1764) – Geschichte, Genealogie
Signatur
Ms XI, 681
Umfang
19 Konvolute
Nachweis
Eduard Bodemann: Die Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867)
Anmerkungen
Der Nachlass umfasst die Materialsammlung des Genealogen und Historikers Johann Ludwig Levin Gebhardi (1699-1764). Er war fast 40 Jahre als Lehrer an der Ritterakademie in Lüneburg tätig. Das Material hat er nur teilweise in seinen Veröffentlichungen genutzt.
Der Nachlass gelangte als Geschenk von Herzog Adolf Friedrich von Cambridge in den Bestand.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Gerold, Julius Victor
Titel – Sachgebiet
Nachlass Julius Victor Gerold – Musik
Signatur
Noviss. 145
Umfang
18 Archivboxen mit 1634 Partituren, 2 Verzeichnisse
Nachweis
RISM
Anmerkungen
Der Nachlass stammt aus dem Besitz von Georg V. und gelangte 1979 durch Vermittlung von Prof. Heinrich Sievers 1979 in Besitz der
GWLB. Schriftstücke zur Übernahme des Nachlasses finden sich im Nachlass Sievers. Gerold wurde 1850 zum ersten und einzigen Hannoverschen Armee-Musikdirektor als Oberaufsicht über die gesamte königliche Militärmusik benannt. Der Nachlass umfasst sein musikalisches Schaffen
Digitalisate
Nicht vorhanden
Verknüpfte Elemente:
Sievers, Heinrich
Titel – Sachgebiet
Nachlass Heinrich Sievers – Musikwissenschaft
Signatur
Noviss. 467
Umfang
106 Archivboxen, 17 Zettelkästen
Nachweis
Noch nicht erschlossen
Anmerkungen
Der Musikwissenschaftler Heinrich Sievers (1908-1999) war ab 1937 als Musikkritiker in Braunschweig tätig, bevor er ab 1939 an der Technischen Hochschule Hannover sowie an der Landeskirchenmusikschule wirkte. 1959 wurde er Professor für Musikwissenschaft sowie Verantwortlicher für die Abteilung Kirchenmusik der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Zudem wurde er Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Hannover und schrieb Kritiken für Tageszeitungen und Zeitschriften.
Schwerpunkt seiner Arbeit war die Niedersächsische Musikgeschichte. Dies zeigen seine zahlreichen Veröffentlichungen (Aufsätze, Kritiken, Bücher). Er ist Verfasser des Standardwerks „Hannoversche Musikgeschichte“ (1979 und 1984) in zwei Bänden. 1931 entdeckte er das Wienhäuser Liederbuch aus dem Jahr 1460 im Archiv des Klosters Wienhausen. Sämtliche Aspekte seiner Arbeit spiegeln sich durch Materialsammlungen, Exzerpte, Aufzeichnungen, Vorlesungsmaterial, Noten etc. im Nachlass wieder, der 2012 von Sievers‘ Tochter der GWLB übergeben wurde. Der Nachlass ist zurzeit nur eingeschränkt nutzbar.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Heumann, Christoph August
Titel – Sachgebiet
Nachlass Christoph August Heumann
Signaturen
Ms XLII, 1915 (Briefnachlass) und Ms XXIII, 681
Umfang
36 Faszikel Briefe an 170 Korrespondenten
Nachweise
Noviss. 128 (handschriftliches Verzeichnis von Bodemann), Handschriften-Katalog
Anmerkungen
Christoph August Heumann (1681-1764) war Theologe und Polyhistor. Nach Auflösung des Göttinger Gymnasiums 1734 wurde er als
dessen letzter Rektor an die neu gegründete Universität Göttingen berufen.
Der Briefnachlass ist am 6. März 1751 von Heumann der Bibliothek vermacht worden (Bibliotheksakten V 67, T. 2). Zusätzlich findet sich unter Ms XLII, 1830a ein Konvolut „Gedichte und Briefe, den Prof. theol. Heumann in Göttingen betreffend“.
Digitalisate
Briefnachlass
Hofgärtnerfamilie Wendland
Titel – Sachgebiet
Nachlass Hofgärtnerfamilie Wendland – Biologie, Botanik, Geschichte
Signatur
Noviss. 452
Umfang
29 Konvolute
Nachweis
Handschriften in Kalliope
Anmerkungen
Das Depositum umfasst persönliche Schriftstücke von Johann Christoph Wendland (1755-1828), dessen Sohn Heinrich Ludolph Wendland (1791-1869) sowie von dessen Sohn Hermann Wendland (1825-1903).
Die Familie Wendland übergab den Nachlass 2010 durch Vermittlung des Gartenhistorikers Hubert Rettich an die GWLB. Die Gärtnerdynastie der Wendlands hat in drei Generationen über 100 Jahre (von 1780 bis 1903) die Entwicklung der Herrenhäuser Gärten und den Ausbau des Berggartens wesentlich bestimmt.
Zu den Nachlassmaterialien zählen biographische Quellen wie Lehrbriefe, Zeugnisse und Reisepässe, Auszeichnungen und Familienpost, aber auch Unterlagen zu den Beschäftigungsverhältnissen, Dienstinstruktionen, Reiseberichte und Urkunden, die Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften bezeugen.
Digitalisate
Nachlass Hofgärtnerfamilie Wendland
Verknüpfte Elemente:
Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen
Titel – Sachgebiet
Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen (KGBH) / Teilbestand GWLB – Biologie, Botanik
Signatur
KGBH
Umfang
KGBH 1-51 (Handschriften), 69 Drucke
Nachweise
K10Plus (Drucke), Handschriftendatenbank (Handschriften)
Anmerkungen
Die Sammlung „Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen“ war bis 1936 als Dienstbibliothek der hannoverschen Hofgartenverwaltung im sogenannten Bibliothekspavillon Herrenhausen aufgestellt. Der in der GWLB verwahrte Teilbestand wurde im Jahr 2006 erworben. Die gesamte Bibliothek wurde auf die Standorte HAAB (Weimar), UB Johann Christian Senckenberg (Frankfurt) und GWLB aufgeteilt. Die Reiss-Nummern wurden in der GWLB erweitert (fortgezählt) durch spätere antiquarische Ankäufe: derzeit KGBH 743 bis KGBH 799.
Digitalisate
Nur Einzelstücke (Bildwerke) digitalisiert: Drucke, Grafiken, Pläne und weitere Materialien sowie Herbarien
Ilten, Thomas Eberhard von
Titel – Sachgebiet
Nachlass Thomas Eberhard von Ilten – Geschichte, Militär, Diplomatie
Signaturen
Ms XXIII, 1234; Ms XXIII, 1228; Ms XXIII, 1245; Ms XXIII, 1246; Ms XXIII, 1247; Ms IV, 426; Ms XXIII, 1233; Ms XXIII, 1232; Ms XXI, 1292; Ms XXIII, 706a; Ms XXIII, 731; Ms XXIII, 733
Umfang
84 Konvolute, 10 Mappen, ca. 38.000 Seiten, ca. 2.700 Briefe
Nachweise
Eduard Bodemann: Die Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867); dort nur die einzelnen Nachlassteile zum Teil mit Verweis auf Zugehörigkeit zum Legat von Ilten, Kalliope
Anmerkungen
Thomas Eberhard von Ilten (1685-1758) war kurhannoverscher Generalkriegskommissar und Landdrost von Grubenhagen. Kern des Nachlasses bildet eine 54-bändige Sammlung von Kriegskommissariat- und Landsachen, vor allem aus aktenähnlichem Material, Korrespondenz, Selbstzeugnissen und Denkschriften von Anfang des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts. Die ersten beiden Bände umfassen eine knapp tausendseitige Einleitung und Geschichte des hannoverschen Militärs. Die Dokumente und Werke in der Sammlung und der Gesamtnachlass haben verschiedene Provenienzen. Dazu gehören unter anderem die Familienmitglieder Jobst Hermann von Ilten (1649-1730, Vater), Ernst August (1683-1740, Bruder) und Johann Georg von Ilten (1688-1749, Bruder), der venezianische Feldmarschall Matthias Johann von der Schulenburg (1661-1747), der hannoversche Offizier Joachim Dietrich Zehe (1655-1727) und der Bibliothekssekretär der Königlichen Bibliothek in Hannover Eduard Baring (1690-1753).
Nach dem Tod von Thomas Eberhard von Ilten wurde der Nachlass als Teil eines Legats an die Königliche Bibliothek in Hannover abgegeben. Die ebenfalls zum Legat gehörige Bibliothek wurde nicht übernommen, sondern verblieb beim Haupterben, von Iltens Neffen Friedrich Karl von Schlieben (geb. 1726).
Digitalisate
Digitale Sammlungen
Kern, Matthias
Titel – Sachgebiet
Nachlass Matthias Kern – Musik
Signatur
Noviss. 451
Umfang
19 Archivboxen, 5 Mappen Großformate, 3 Boxen CDs
Nachweis
handschriftliches Werkverzeichnis von Kern
Anmerkungen
Der Nachlass des Komponisten, Dirigenten und Organisten Matthias Kern (1928-2014) umfasst sein musikalisches Schaffen (Noten-Typoskripte, Schallplatten, CDs, handschriftliches Material). Er komponierte Werke für Orchester, Ballett, Orgel, Chor, außerdem Oratorien, instrumentale und vokale Kammermusik. Kern initiierte in Hannover die Herrenhäuser Kirchenmusiktage und gründete 1982 das Kammerorchester Herrenhausen. Von 1979-1987 war er Dozent an der Landeskirchenmusikschule Herford.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Koerppen, Alfred
Titel – Sachgebiet
Nachlass Alfred Koerppen – Musik
Signatur
Noviss. 454
Umfang
3 Archivboxen und 1 lfm Typoskripte, Drucke und CDs
Nachweise
Werkverzeichnis auf Koerppens Homepage, interner Arbeitskatalog
Literatur
www.alfred-koerppen.de
Alfred Körpen: Alfred Koerppen über sein Werk (Schriftliches 3), Hannover, 2009.
Anmerkungen
Der Komponist Alfred Koerppen (geb. 1926) wurde 1948 als Dozent für Musiktheorie an die Landeskirchenschule Hannover berufen. 1964-1994 war er als Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover tätig.
Sein Nachlass spiegelt sein breitgefächertes musikalisches Schaffen, bestehend aus Orchester- und Kammermusik, Chormusik, Oratorien und theatralischen Werken, Film- und Schauspielmusik sowie musiktheoretische und musikästhetische Schriften.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Landrock, Heino
Titel – Sachgebiet
Nachlass Heino Landrock – Literatur
Signatur
Noviss. 105
Umfang
11 Mappen
Nachweis
Interner Arbeitskatalog
Literatur
Tumat, Alfred: Heino Landrock - Leben und Werk. Dissertation 1970 (GWLB: Diss. 82/212).
Anmerkungen
Heino Landrock (1899-1958) war Schriftsteller und Leiter der Abteilung „Niederdeutsch“ beim Nordwestdeutschen Rundfunk in Hamburg. Sein Nachlass besteht aus Vorträgen, Reportagen, Prosa, Novellen, Erzählungen, Urkunden und Briefen.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Leibniz, Gottfried Wilhelm
Titel – Sachgebiet
Nachlass Gottfried Wilhelm Leibniz
Signaturen
LBr. (Briefwechsel) sowie LH (Handschschriften)
Umfang
ca. 100.000 Blatt, 1 Rechenmaschine
Nachweise
Arbeitskatalog der Leibnizedition (Nachweis aller erhaltenen wie auch ermittelten Leibnizstücke weltweit); Kalliope; gedruckte Kataloge von Eduard Bodemann:
- Der Briefwechsel des Gottfried Wilhelm Leibniz in der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1889/1966),
- Die Leibniz-Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1889/1966)
- Die Handschriften der königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867) (mit handschriftlichen Nachträgen bis ca. 1972)
Anmerkungen
Der Nachlass des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz in der GWLB besteht in erster Linie aus den Handschriften und Briefen, die sich zu Leibniz‘ Tod in seiner Wohnung befanden (LH und LBr).
Da Leibniz jedoch ab Ende 1676 als Bibliothekar und später auch Hofhistoriograph in Hannover wirkte, finden sich seine handschriftlichen Spuren auch verstreut im allgemeinen Handschriftenbestand (Ms).
Der Nachlass, insbesondere der Briefwechsel, wird fortwährend durch Ankäufe ergänzt.
Weitere Nachlass-Teile finden sich im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover, in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, im Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin, im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin sowie in Nachlässen der Korrespondenzpartner weltweit.
Literatur rund um Leibniz‘ Werk und Wirken wird in der Leibniz-Bibliographie erfasst.
Der Leibniz-Briefwechsel wurde 2007 ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen.
Digitalisate
Leibniz-Handschriften; Leibniz-Briefwechsel
Loewenson, Erwin
Titel – Sachgebiet
Nachlass Erwin Loewenson – Philosophie
Signaturen
Noviss 33
Noviss 139: Brief von Thomas Mann
Noviss 140: Briefe von Martin Buber
Umfang
52 Konvolute, 1 Zettelkasten, Teil I + II = Philosophie, III Bibel, IV Biographisches „Sondermappe“, V Bekanntenkreis, dazu ein Schriftwechsel zur Übergabe
Noviss. 139 (1 Brief), Noviss. 140 (13 Blatt)
Nachweise
Noviss. 33 und Noviss. 140 (interner Arbeitskatalog), Noviss. 139 (1 Brief) Brief von Thomas Mann
Anmerkungen
Erwin Loewenson (1888-1963), jüdischer Philosoph, gründete mit Kurt Hiller und Georg Heym 1882 in Berlin den „Neuen Club“, die „Geburtsstätte des literarischen Frühexpressionismus“, in der er unter dem Pseudonym Golo Gangi neben Else Lasker-Schüler eine führende Rolle spielte. Er publizierte auch unter den Pseudonymen Rubin Zeiger und Gregor Eis und war mit der Pianistin und Komponistin Alice Jakob-Loewensohn verheiratet. Zusammen emigrierten sie 1933 über Paris nach Palästina. Er hatte die Manuskripte von Georg Heym vor den Nationalsozialisten gerettet und verwaltete nach dessen Tod den Nachlass. Loewensohns Nachlass wurde zwischen 1965 und 1979 der GWLB übergeben.
Der literarische Nachlass Loewensons liegt im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Meibom
Titel – Sachgebiet
Nachlass Meibom – Geschichte, Medizin
Signaturen
Ms XLII, 1846-1906, Noviss. 62 (Handschriften), Magazinsignaturen, Ms (Drucke)
Umfang
Korrespondenz (5.670 Blatt), Bücher und Handschriften
Nachweise
Auktionskatalog unter GWLB: C 10998:1-2, in Bd. 2 mit Markierung derjenigen Stücke, die nicht erworben wurden; Briefe in Kalliope; Bodemann-Handschriftenkatalog
Anmerkungen
Die Gelehrtenfamilie Meibom stellte im 16.-18. Jahrhundert zahlreiche Mediziner und Historiker der Helmstedter Universität. Die Sammlung enthält die Bibliothek, die 1742/43 fast vollständig gekauft wurde, von der jedoch 1782 die medizinischen Handschriften an die Bibliothek der neu gegründeten Universität Göttingen abgegeben wurden. Außerdem fanden die Nachlässe von Heinrich Meibom sen. (1555-1625), Johann Heinrich Meibom (1590-1625), Heinrich Meibom jun. (1638-1700) sowie Brandanus Meibom (1678-1740) und Brandanus Daetrius (1607-1688, Schwiegersohn von Heinrich Meibom jun.) Eingang in die Sammlung.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Molanus, Gerhard Wolter
Titel – Sachgebiet
Gerhard Wolter Molanus – Theologie, Geschichte
Signaturen
Magazinsignaturen, Ms
Umfang
ca. 9.000 Drucke, Handschriften (Autographenbände Ms XLII, 1986f.)
Nachweise
K10Plus (Provenienz-Einträge); Auktionskatalog: Bibliotheca Gerardina, sive Catalogus librorum […] qvos […] collegit B. Gerardus Wolterus Molanus, Bibliotheca haec, certa pecuniae summa, divendita, et bibliothecae regiae adque Electorali Hannoveranae est inserta. [s.l.] 1729.
Literatur
Anmerkungen
Gerhard Wolter Molanus (1633-1722), war Theologe und evangelischer Abt des Klosters Loccum. Er war eine der führenden Persönlichkeiten bei den (gescheiterten) Reunionsgesprächen der christlichen Konfessionen.
Molanus baute eine umfangreiche Privatbibliothek und Münzsammlung auf, die in seiner hannoveraner Stadtresidenz, dem Loccumer Hof, untergebracht waren. Leibniz hatte dort freien Zutritt und konnte die Bibliothek nutzen.
1728 wurde diese Büchersammlung von der Königlichen Bibliothek erworben. Dubletten wurde später an die Universität Göttingen und die Klosterschule Ilfeld abgegeben. Der genaue Umfang des noch in der GWLB vorhandenen Bestandes ist nicht bekannt, da die Provenienzen nicht vollständig verzeichnet sind.
Digitalisate
Nur Einzelstücke digitalisiert
Priandi, Giustiniano
Titel – Sachgebiet
Nachlass Giustiniano Priandi – Geschichte
Signaturen
Ms XII, 720 (diplomatische Briefe, Berichte und Zeitungen aus den Jahren 1610-1713), Ms 720a (Briefe und Relationen an Priandi 1603-1674) sowie Ms 737a
Umfang
20 Konvolute und 2.662 Briefe
Nachweise
Bodemann-Handschriftenkatalog, maschinenschriftliches Verzeichnis
Literatur
Anmerkungen
Der Italiener Giustiniani Priandi (ca. 1590-1674) war in den Jahren 1610-1613, 1616-1638, 1645-1655 sowie 1665-1666 als Diplomat im Dienste des Herzogs von Mantua am französischen Hof tätig. Der Teilnachlass in Hannover umfasst eine umfangreiche Briefsammlung sowie Aufzeichnungen diplomatischen und privaten Inhalts. Es handelt sich um den mengenmäßig größten überlieferten Nachlassanteil, jedoch konnte noch nicht geklärt werden, wie dieser Bestand nach Hannover gekommen ist. Weitere Teile finden sich in Paris und Mantua.
Digitalisate
Teilnachlass Giustiniano Priandi
Sievers, Heinrich
Titel – Sachgebiet
Nachlass Heinrich Sievers – Musikwissenschaft
Signatur
Noviss. 467
Umfang
106 Archivboxen, 17 Zettelkästen
Nachweis
Noch nicht erschlossen
Anmerkungen
Der Musikwissenschaftler Heinrich Sievers (1908-1999) war ab 1937 als Musikkritiker in Braunschweig tätig, bevor er ab 1939 an der Technischen Hochschule Hannover sowie an der Landeskirchenmusikschule wirkte. 1959 wurde er Professor für Musikwissenschaft sowie Verantwortlicher für die Abteilung Kirchenmusik der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Zudem wurde er Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Hannover und schrieb Kritiken für Tageszeitungen und Zeitschriften.
Schwerpunkt seiner Arbeit war die Niedersächsische Musikgeschichte. Dies zeigen seine zahlreichen Veröffentlichungen (Aufsätze, Kritiken, Bücher). Er ist Verfasser des Standardwerks „Hannoversche Musikgeschichte“ (1979 und 1984) in zwei Bänden. 1931 entdeckte er das Wienhäuser Liederbuch aus dem Jahr 1460 im Archiv des Klosters Wienhausen. Sämtliche Aspekte seiner Arbeit spiegeln sich durch Materialsammlungen, Exzerpte, Aufzeichnungen, Vorlesungsmaterial, Noten etc. im Nachlass wieder, der 2012 von Sievers‘ Tochter der GWLB übergeben wurde. Der Nachlass ist zurzeit nur eingeschränkt nutzbar.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Verknüpfte Elemente:
Gerold, Julius Victor
Titel – Sachgebiet
Nachlass Julius Victor Gerold – Musik
Signatur
Noviss. 145
Umfang
18 Archivboxen mit 1634 Partituren, 2 Verzeichnisse
Nachweis
RISM
Anmerkungen
Der Nachlass stammt aus dem Besitz von Georg V. und gelangte 1979 durch Vermittlung von Prof. Heinrich Sievers 1979 in Besitz der
GWLB. Schriftstücke zur Übernahme des Nachlasses finden sich im Nachlass Sievers. Gerold wurde 1850 zum ersten und einzigen Hannoverschen Armee-Musikdirektor als Oberaufsicht über die gesamte königliche Militärmusik benannt. Der Nachlass umfasst sein musikalisches Schaffen
Digitalisate
Nicht vorhanden
Westenholz, Melchior Ludwig
Titel – Sachgebiet
Nachlass Melchior Ludwig Westenholz (1647-1694) – Geschichte, Jura
Signatur
Magazinsignaturen
Umfang
Ursprünglicher Umfang ca. 2.500 Bände. Bisher sind 975 Drucke über die Provenienzverzeichnung im GVK nachgewiesen. Der genaue Umfang, gerade auch der Handschriften, ist unbekannt, da das Inventar verloren ist.
Nachweise
Im K10Plus erschlossen, teilweise mit Provenienzeinträgen
Anmerkungen
Melchior Ludwig von Westenholz (1647-1694) war Verwaltungsjurist und Hofrat in Hannover. Seine Büchersammlung umfasste ca. 2.500 Bände aus den Bereichen Geschichte und Jura. Wenige Jahre nach seinem Tod erwarb Leibniz 1696 seine Bibliothek für die Hofbibliothek. Ein Inventar ist verloren gegangen, sodass die Bücher sich nur über das Autogramm von Westenholz identifizieren lassen. Mit Hilfe einer internen Provenienzdatenbank lassen sich bisher 975 Bände nachweisen.
Digitalisate
Einzeldigitalisate in den Digitalen Sammlungen
Zimmermann, Johann Georg
Titel – Sachgebiet
Nachlass Johann Georg Zimmermann (1728–1795) – Medizin, Geschichte
Signatur
Ms XLII, 1933
Umfang
41 Archivboxen: Abt. A (Briefwechsel, ca. 4.000 Blatt), Abt. B (Handschriften, ca. 7.000 Blatt)
Nachweis(e)
Bodemann-Handschriftenkatalog Noviss. 128, Kalliope
Anmerkungen
Der Schweizer Arzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann (1728-1795) war ab 1768 Leibarzt von Georg III. in Hannover. Seinen schriftlichen Nachlass vermachte er testamentarisch der Königlichen Bibliothek. Er enthält Korrespondenzen mit über 300 Personen aus der Zeit der Aufklärung. Daneben sind Werkmanuskripte, Krankenberichte und Krankheitsbeschreibungen, Aufzeichnungen und Notizen aus seiner Praxis, Militaria sowie Gedichte erhalten.
1826 übergab Zimmermanns Witwe der königlichen Bibliothek den Nachlass. Er wurde später durch weitere Anreicherungen ergänzt.
Digitalisate
Nachlass Johann Georg Zimmermann in den Digitalen Sammlungen
Teilnachlässe
Teilnachlass August Rudolph Jesaias Bünemann
Titel – Sachgebiet
Teilnachlass August Rudolph Jesaias Bünemann – Literatur, Rechtsgeschichte
Signatur
Noviss. 436
Umfang
1 Archivbox
Nachweis
interner Arbeitskatalog
Anmerkungen
Der Teilnachlass des hannoverschen Ehrenbürgers August Rudolf Jesaias Bünemann (1716-1774) umfasst neben juristischen Abhandlungen auch Erzählungen sowie das unveröffentlichte Originalmanuskript der Fortsetzung seines 1749 anonym veröffentlichten Romans "Seltsame Schicksale eines Schottischen Einsiedlers, der das Land der Benadams entdeckt hat".
Erst 2010 konnte der Antiquar Konrad Meuschel mit Hilfe der Romanmanuskripte die Autorschaft Bünemanns aufdecken.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Teilnachlass Elisabeth Charlotte von der Pfalz
Titel – Sachgebiet
Teilnachlass Elisabeth Charlotte von der Pfalz (1652-1722) – Geschichte
Signaturen
Ms XXVII, 1592 b-c; Ms XXIII, 387b und bb
Umfang
knapp 350 Briefe von und an die Oberhofmeisterin Anna Katharina und den Geheimen Rath und Oberstallmeister Friedrich Christian von Harling (Ms XXVII, 1592 b-c); 160 Blatt Briefe an Kurfürstin Sophie sowie 25 Blatt Kostümbilder und Zeichnungen geschickt an Kurfürstin Sophie
Nachweis
Eduard Bodemann: Die Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867), Kalliope
Anmerkungen
Ende des 19. Jahrhunderts konnte Eduard Bodemann die Briefe an die Familie Harling (Ms XXVII, 1592 b-c) aus dem Besitz der Familie für die Bibliothek erwerben (vgl. Bodemann-Edition, S. [III]). Die Briefe und Zeichnungen an Kurfürstin Sophie entstammen dem Nachlass der Kurfürstin, welcher im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover verwahrt wird (Signatur: NLA HA, Hann. 91 Sophie). Bibliothek und Archiv teilten sich bis zum Neubau der Bibliothek ein gemeinsames Gebäude. Der Briefwechsel zwischen Elisabeth Charlotte und Gottfried Wilhelm Leibniz befindet sich als Teil des Leibniz-Nachlasses unter der Signatur LBr. F 25.
Digitalisate
Einzeldigitalisate in den Digitalen Sammlungen
Teilnachlass Ludwig Albrecht Gebhardi
Titel – Sachgebiet
Teilnachlass Ludwig Albrecht Gebhardi – Geschichte
Signaturen
Ms XLII, 1911 (Briefe); Ms XXIII, 475, 848-862, 898-909 a,b, 967-969, 1146
Umfang
45 Konvolute
Nachweise
Eduard Bodemann:Die Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867); Verzeichnis einiger Manuscripte, die sich unter der von weil. Königl. Churfürstl. Hofrath und Bibliothecar Gebhardi hinterlassenen Büchersammlung gefunden haben, welche am [31]ten October 1803 und folgende Tagen, […] verkauft werden sollen. Hannover 1803 (GWLB: Bibliotheksakten V 68,2)
Anmerkungen
Gebhardis Arbeiten sind insbesondere landeshistorischen Inhalts und bieten z. T. durch Verlust der Originale die inzwischen früheste Überlieferung einiger Quellen in Abschrift. Neben der selbst angelegten Sammlung (Ms XXIII, 848-862) wurden einige weitere Handschriften aus seiner Privatbibliothek, die 1803 in Hannover versteigert wurden, Eingang in den Bestand der GWLB.
Digitalisate
Auszüge und Abschriften von Handschriften und Urkunden, welche vornehmlich das Herzogtum Lüneburg betreffen (Ms XXIII, 848-862)
Teilnachlass und Sammlung Werner Kraft
Titel – Sachgebiet
Teilnachlass und Sammlung Werner Kraft – Literatur, Geschichte
Signaturen
Noviss. 419 (Aufzeichnungen), Noviss. 422 (Briefe an/von Buchholz), Noviss. 406 und 423 (Gedichte), Noviss. 424 (Typoskript von „Das Grabgewölbe“), Noviss. 434 (Materialiensammlung anlässlich der Ausstellung 2008/2009 in der GWLB), Sammlung Werner Kraft
Umfang
4 Mappen (eigenhändiges Material), 1 Archivbox und 32 Ordner (Sammlungsmaterial)
Nachweis
Interner Arbeitskatalog
Anmerkungen
Werner Kraft (1896-1991) war nicht nur Essayist, Kritiker und Dichter, sondern von März 1928 bis April 1933 als Bibliothekar an der Vormals Königlichen und Provinzialbibliothek Hannover (der jetzigen GWLB) tätig. Er wurde aufgrund seiner jüdischen Abstammung ebenso wie seine Kollegin Paula Blank erst vom Dienst beurlaubt und zum 2. September 1933 entgültig entlassen. Über Paris emigriert er 1934 mit seiner Familie nach Palästina, wo er sich vor allem seinen schriftstellerischen Tätigkeiten widmete. Neben dem Teilbestand in Hannover finden sich weitere Teile seines Nachlasses im deutschen Literaturarchiv in Marbach sowie im Werner Kraft Archiv in Rheinbach-Todenfeld.
Digitalisate
Nicht vorhanden
Teilnachlass Wilhelm Rothert
Titel – Sachgebiet
Teilnachlass Wilhelm Rothert (1842-1915) – Niedersachsen, Geschichte
Signatur
Ms XXIII, 6a-d
Umfang
5 Konvolute
Nachweis
Eduard Bodemann: Die Handschriften der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover (1867)
Anmerkungen
Wilhelm Rothert (1842-1915) ist der Verfasser des dreibändigen Werkes Allgemeine Hannoversche Biographie. Der Teilnachlass bezieht sich auf dieses Werk und enthält neben einem Handexemplar der ersten beiden Bände mit eigenhändigen Anmerkungen drei Mappen mit Materialien, darunter auch Vorarbeiten zu einem vierten Band. Das Material wurde der Bibliothek 1916 von Rotherts Witwe aus dem Nachlass überlassen.
Digitalisate
Nicht vorhanden